Samstags gehört Papi mir
Das wohl bekannteste gewerkschaftliche Plakat und Motto des 1. Mai datiert aus dem Jahr 1956. Bis heute sind Kritiker davon überzeugt, dass dem DGB nach 1945 damit das mit Abstand beste Maiplakat gelungen ist. Der Wiedererkennungswert ist auch nach über 50 Jahren ungebrochen.

Mit dem Beginn der industriellen Revolution und dem Aufstieg der Gewerkschaften stritt die ArbeiterInnenbewegung für bessere Arbeitsbedingungen. Ein wesentliches Element hierzu war und ist die Verringerung der wöchentlichen Arbeitszeit.
Bereits 1886 in Chicago (S. 9, Mai Comic) ging es darum die tägliche Arbeitszeit auf 8 Stunden zu begrenzen. Bei einer 6 Tage Woche betrug die wöchentliche Arbeitszeit weit mehr als 48 Stunden.

Bis in die 50iger Jahre hinein hatte sich daran wenig geändert. Mit dem sog. Wirtschaftswunder forderten die Gewerkschaften ihren Anteil am wachsenden Wohlstand. Die tarifvertraglichen Errungenschaften der Einzelgewerkschaften wurden von der Kampagne des DGB für die 40 Stunden Woche bzw. die 5 Tage Woche flankiert.