Novemberrevolution


Die Mottos der 1. Mai Manifestationen vor dem 1. Weltkrieg standen immer unter friedenspolitischen Aspekten und stellten sich klar gegen die imperialistische und koloniale Machtausdehnung des Deutschen Reiches.

Der von Kaiser Wilhelm II. ausgelöste Krieg der Mittelmächte (Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, später auch Osmanisches Reich und Bulgarien) endete in einem Fiasko, für den nach 4 Jahren und 10 Millionen Todesopfer später, weder die deutsche Militärführung noch der Kaiser ihrer Verantwortung einer Kapitulation nachkommen wollten. So kam es zur ersten erfolgreichen Revolution auf deutschem Boden.
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Deren unmittelbarer „{...} Auslöser war der geheime Flottenbefehl der Seekriegsleitung vom 24. Oktober 1918, der vorsah, die deutsche Hochseeflotte trotz der bereits feststehenden Kriegsniederlage Deutschlands in eine letzte Schlacht gegen die britische Royal Navy zu schicken. Die gegen diesen Plan gerichtete Meuterei einiger Schiffsbesatzungen und der anschließende Kieler Matrosenaufstand entwickelten sich innerhalb weniger Tage zu einer Revolution, die das ganze Reich erfasste. Sie führte am 9. November 1918 zur Ausrufung der Republik, der wenig später die formelle Abdankung Kaiser Wilhelms II. {...} folgte.“ (Wikipedia, 2013: „Novemberrevolution“, 2. Abs.)
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Am 19. Januar 1919 wurde die deutsche Nationalversammlung gewählt wobei erstmal auch Frauen wählen durften und auch 41 in die Versammlung gewählt wurden. Die in Weimar tagende Versammlung löste den Rat der Volksbeauftragten ab, der bereits den 8-Stunden-Tag durchgesetzt hatte. Die Nationalversammlung erließ ein Gesetz, welches den 1. Mai 1919 im Deutschen Reich zum Feiertag erklärte. Jedoch beschränkte sich diese gesetzliche Bestimmung auf 1919 und wurde in der Folgezeit, mit Ausnahme einiger Länderparlamente, nicht reichsweit umgesetzt.
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So konnten aber am 1. Mai 1919 nach 4 Kriegsjahren und Millionen von Opfern erstmals Erfolge gefeiert werden. 8-Stunden-Tag, das Frauenwahlrecht und ein 1. Mai als gesetzlicher Feiertag waren starke Signale an, durch und für die ArbeiterInnenbewegung.

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